FORSCHUNGSVORHABEN
1. Spezifikation und gezielte Wahl der Primärenergie
-Die Energieeinsparungen nach der Energiekriese in den 70er Jahren wurden dadurch zunichte gemacht, dass die Qualitätsanforderungen an das Heizöles und in der KFZ-Industrie verwendeten Treibstoffe herabgestuft wurden.
-Allein der Flotte der Deutschen Luxus-Kreuzfahrtschiiffe verschmutzt die Umwelt mehr als alle PKW.s hierzulande.
-Der Smog in Chinesischen Metropolen basiert nicht ausschliesslich auf der Anzahl der PKW´s, sondern auch auf der Qualität des Treibstoffes.
In Norddeutschland wird zur Zeit die Landschaft nachhaltig durch den Rapsanbau umstrukturiert und verändert. In einen Katalog mit Qualitätskriterien von Rapsöl wird die Möglichkeiten zum regionalen Einsatz als Energieträger evaluiert, z.B. um eine lokale Energie-Autarkie zu erreichen.
2. Dampfdiffusion in der Gebäudeisolierung
Heute wird der Schwerpunkt zur Energieeinsparung in Immobilien im Wesentlichen in der Wärmedämmung gesehen.
Berücksichtigt man die Dampfdiffusion bei der Materialauswahl nicht, kommt es zu Kondensation am und im Mauerwerk. Dies kann zu Schäden an der Gebäudesubstanz oder zur „Schimmelbildung“ und damit verbunden zum Gesundheitsrisiko kommen.
Die Feuchtigkeit in den Materialien der Wandtruktur beeinflusst das Raumklima, das Behaglichkeitsgefühl und in Konsequenz eine Erhöhung des Energieeinsatzes. Befindet sich in den Umgebungsflächen sehr viel Feuchtigkeit, kann es bei kaltem Wetter zu Zugerscheinungen kommen, wenn der Temperaturunterschied zwischen Raum- und Oberflächentemperatur gröβer als 8º C ist.
Technisch ist es nicht möglich, die Raumtemperatur bis an die Auβenwände konstant zu halten. Dies führt dazu, dass die Raumplanung von Büroarbeitsplätzen einen Randbereich von 0,8-1,0m ausspart. Angesichts der Quadratmeterpreise ist eine genaue Untersuchung interessant, um mehr Raumflächen nutzen zu können.
Mögliches Ziel einer Studienreihe könnte ein Gütesiegel für Wärmedämmmaterialien unter Berücksichtung der Wasserdampfdiffusion sein.
3. Bernstein ist Elektrizität
Die griechische Bezeichnung für Elektrizität ist „Bernstein“
Dessen Ursprung liegt im Wesentlichen in der Ostsee (verborgen). Wenn alte Kulturen dieses Material so viel Wert war, dass es als Grabbeilagen der Pharaonen in den ägyptischen Pyramiden zu finden ist und angeblich höher gehandelt wurde als Gold, ist es eine intensivere Betrachtung wert, während wir es heute gering schätzen.
Einer Violine kann man nur einen Ton entlocken, wenn man den Bogen (Pferdehaar) vorher mit Kollophen, einer Vorstufe von Bernstein, einreibt. Dieser Ton wird desto brillianter je näher es dem Bernstein kommt!
In einem ersten Schritt kann man die technischen Hintergründe für dieses Phänomen ergründen. Zusätzlich können die Eigenschaften des Bernsteins genauer spezifiziert und neue Anwendungsmöglichkeiten erarbeitet werden.
4. Klimaschutz
Schleswig-Holstein bietet aufgrund seiner exponierten Lage zwischen Nord- und Ostsee hervorragende Ausgangsvorraussetzungen für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Klimawandels, insbesondere des „Steigens des Meeresspiegels“.
Das Zusammenspel von Regenwasser, Grundwasser (Süβwasser) und Meerwasser (Salzwasser) kann auf relativ kleinem geografischen Gebiet erarbeitet werden.
Seit Generationen haben die Bauern in Schleswig-Holstein anhand der Grundwasserspiegel die Felder bestellt und geerntet. Angeblich lassen sich diese alten Prinzipien seit kurzem nicht mehr anwenden.
Diese Veränderung könnte Thema eine Forschungsarbeit sein inklusiver ihrer Auswirkungen auf den Küstenschutz, einer potentiell möglichen Versalzung der Ackerflächen u.a.
Einweiterer Aspekt wären geologische Studien zur Untersuchung der Bodenstruktur mit möglichen Auswirkungen auf Steigen oder Absenken des Oberflächenniveaus.
Hierfür halte ich eine Grundlagenermittlung und exakte Dokumentation für notwendig und aufschlussgebend für weitere Schutzmassnahmen.
5. Meerwasser Ostsee
Scheinbar sinkt weltweit der Salzgehalt des Meerwassers und hierdurch verändern sich dessen Eigenschaften.
In einigen Ländern wird hierdurch der Einsatz von Umkehrosmose-anlagen zur Trinkwassergewinnung erst möglich, da die derzeitig eingesetzten Materialien nicht resistent gegen die höheren Salzgehalte sind.
In der Ostsee ist der Salzgehalt jedoch schon historisch vergleichsweise gering. Kontinuierliche Studien, in die die Studenten hervorragend eingebunden werden können, könnten interessante neue Erkenntnisse ergeben.
Neben den zur Zeit herausgehobenen Temperaturmessungen des Meerwassers halte ich die pH-Wert Messungen, den Salzgehalt und dessen Zusammensetzung, sowie die elektrische Leitfähigkit des Meerwassers für wichtige und aufschluassgeende Charakteristika das Wassers.
Angedacht ist ein Pilotprojekt, in dem die Messkriterien ermittelt werden, um die Studien dann auf weitere Anreinerstaaten der Ostsee zu erweitern.
Meeresbiologische Dokumentationen, die ich im Zusammenhang mit der Abwassereinleitung von Schwimmbadwasser in den Atlantik betreut habe, haben dort gezeigt, dass die Fische als Brutstellen immer solche Orte mit höheren Temperaturen gewählt haben.
Hieraus könnten sich interessante Synergien mit Meeresbiologen und Meerwasseraquarien an der Ostsee ergeben. Kontrolliert könnte in den Aquarien untersucht werden, ob Fiache eine Präferenz für die Auswahl ihre Laichplätze haben und ob es Ausschlusskriterien wie zu niedriger Salzgehalt gibt,
Manche Fische ändern erst im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht. Kann die Wasserqualität/der Salzgehalt/der pH-Wert Einfluss auf diesen Entwicklungszyklus haben?